Matilde Cappelletti, Bsc (22)

Hallo, ich bin Matilde und jetzt auch Bachelor!

Bilderstrecke | 13. Oktober 2016

Matilde Cappelletti hat ihre Forschungstätigkeit  beim Arbeitsförderungsinstitut im Rahmen ihres Post-Graduate-Praktikums schon am 1. September 2016 aufgenommen. Am 7. Oktober war es dann so weit: Die Freie Universität Bozen verlieh Ihr den Bachelor of Science! Matilde wird bis bis 28. Februar 2017 beim AFI tätig sein. Verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen und Lob für das schneidig durchgezogene Studium bitten wir Matilde, sich kurz vorzustellen.

Gebürtig bin ich aus Mailand, lebe mit meiner Familie aber schon lange bei Genua in Ligurien. Schon drei Jahre ist es jetzt her, seit ich im August 2013 fürs Studieum nach Bozen kam. Kürzlich (am 7. Oktober 2016) habe ich das dreijährige Bakkalaureat im Lehrgang “Philosophy, Politics and Economics” an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen abgeschlossen. In diesen vergangenen drei Jahren habe ich über ein Austauschprogramm auch in Seattle an der University of Washington studieren können. Es war übrigens nicht meine erste Studienerfahrung in den USA. Schon an der Oberschule hatte ich ein Jahr lang (2011-12) die Har-Ber High School in Arkansas besucht. Das Semester an der University of Washington gab mir Gelegenheit, am amerikanischen System teilzunehmen, das sehr auf den Dialog unter Studenten und auf die Herausbildung von praktischen Fertigkeiten ausgerichtet ist. Nach Seattle beschloss ich, über Erasmus+ an die Universität Hamburg zu gehen, denn ich wollte mein Deutsch verbessern und in einem anderen europäischen Land leben. Diese Erfahrung hat mich noch mehr bereichert, nicht nur wegen des deutschen Universitätslebens, sondern auch wegen der großen Zahl an Studenten aus aller Welt, die ich in Hamburg kennengelernt habe. Außerdem konnte ich an dieser großen Uni mit ihrem vielfältigen Angebot noch lehrreiche Extra-Kurse belegen, da ich schon im Februar 2016 mit meinem Pflichtprogramm durch war.

Wie sind Sie auf das AFI gekommen, Matilde?

Ich war auf der Suche nach einem Post-Laureat-Praktikum, um die Kenntnisse zu testen, die ich mir in drei Jahren angeeignet hatte. Nach vielen Wegen und Hinweisen bin ich beim Aushang auf der Uni auf das Praktikum-Angebot des AFI  gestoßen. Das Institut kannte ich schon, aber nur vage; den Sommer zuvor hatte ich nämlich einen Fragebogen des AFI zu den Praktika-Erfahrungen von Studenten an der UNIBZ ausgefüllt. Ich habe mich beim AFI eingehend erkundigt, worin das Praktikum bestehen würde. Ja, und nachdem ich sehr an Forschung interessiert bin und die Statistik und die Ökonometrie zu meinen Lieblingsfächern gehörten, war ich sehr angetan von der Aussicht, beim AFI erste Erfahrungen in der Forschungsarbeit sammeln zu dürfen.

Warum Bozen und Südtirol?

Obwohl ich am Meer aufgewachsen bin, habe ich hier auch die Berge lieben gelernt. Da ich über die Hälfte meines Studiums nicht in Bozen war, bin ich gerne wieder zurückgekommen – das Praktikum beim AFI war allerdings der Hauptgrund.

Was genau machen Sie beim AFI?

Ich bin jetzt seit Septmeber beim AFI. Zusammen mit meinem Tutor Luca Frigo habe ich die Steuererklärungsdaten analysiert, die wir vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen bekommen und habe die einschlägige Literatur mit einbezogen. Jetzt schreibe ich am Forschungsbericht.  Es ist ein „AFI-Zoom“ – so nennen wir das Format für einen kompakten und konzentrierten Forschunsgkurzbericht. Zum Thema Einkommen aus abhängiger Arbeit wollen wir noch eine ganze Reihe von Zooms herausgeben, welche die verschiedenen Ergebnisse unserer Analyse beleuchten. Vor Kurzem habe ich begonnen, in einem weiteren Forschungsprojekt mitzuarbeiten, das die Alterung bei den öffentlich Bediensteten zum Gegenstand hat. Schließlich erwartet mich noch das Projekt zu den Rentenbezügen, die das AFI genauer unter die Lupe nehmen will.

Was ist ihr nächstes Ziel?

Meine Studien im Bereich Statistik und Wirtschaft fortsetzen und die „laurea magistrale“ erreichen, vielleicht in Italien oder auch im Ausland.

Was gefällt Ihnen an Bozen und Südtirol?

Südtirol  hat mir von Anfang an gut gefallen und in den nächsten Monaten werde ich das Land sicher besser erkunden. Bozen gefällt mir auch gut, weil es eine schöne und lebenswerte Stadt ist, mit kleinen Entfernungen, die ich ohne Mühe mit dem Fahrrad bewältigen kann. Außerdem, nach eineinhalb Jahren zwischen Seattle und Hamburg schätze ich Eines ganz besonders: Jeden Tag mit strahlender Sonne aufwachen, das ist schon eine tolle Überraschung!


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