09. Oktober 2020

Ein Themenquartett für 2021

Foto: AFI-IPL

AFI-Rat

Ungleichheiten, Smart Working, öffentliche Finanzen und öffentliche Vergaben: so heißen die Forschungsschwerpunkte, die der AFI-Rat in seiner letzten Sitzung dem Institut für das Jahr 2021 gestellt hat. Dazu AFI-Präsident Dieter Mayr: „Wir haben gemerkt, die Corona-Krise hat Gewerkschaften und Sozialverbände zusammengeschmiedet. Wir wollen die Wechselwirkung zwischen AFI und seinen sechs Trägerorganisationen künftig festigen und ausbauen.“

Der jährliche Strategie-Workshop ist ein Fixtermin für die 20 Mitglieder im AFI-Rat. Das Arbeitstreffen – Austragungsort war diesmal das Bildungshaus Lichtenburg in Nals – stand heuer ganz im Zeichen von Covid-19 mit seinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen. Der AFI-Rat hat als Schwerpunkte für die Tätigkeit des AFI | Arbeitsförderungsinstituts im kommenden Jahr ein Themenquartett definiert:

1. Ungleichheiten
Der gegenwärtige gesundheitliche Notstand birgt das Risiko in sich, die Spaltung in der Gesellschaft vo-ranzutreiben. Das AFI wird erörtern, wo diese Risiken konkret sind und Vorschläge unterbreiten, wie dem entgegengesteuert werden kann.

2. Smart Working
Im Lockdown als Notlösung eingesetzt, muss Smart Working für den Regelbetrieb auf eine solide ar-beitsrechtliche und kollektivvertragliche Basis gestellt werden, will man erreichen, dass diese neue Arbeitsform für Arbeitgeber wie auch für die Arbeitnehmer von Vorteil ist. Das AFI will aufzeigen, auf was besonders geachtet werden muss.

3. Öffentliche Finanzen
Hilfspakete und geringere Steuereinnahmen als Folge von Covid-19 werden zweifelsohne große Löcher in die öffentlichen Haushalte bohren. Wie geht man dieser Tatsache um, ohne dass es zu sozialen Abstrichen kommt? Das AFI wird sich damit befassen, wie die Krise sozialgerecht abgewickelt werden kann.

4. Öffentliche Vergaben
Öffentlichen Vergaben bestimmen in Südtirol einen nicht unwesentlichen Teil der Wirtschaftsleitung. Mehr denn je muss dafür Sorge getragen werden, dass jene (möglichst lokalen) Unternehmen zum Zuge kommen, die gute Arbeitsbedingungen bieten und die Landeszusatzverträge anwenden. Das AFI wird eruieren, wie sichergestellt werden kann, dass zu Aufträgen kommt, wer vorbildlich handelt.

Nähere Informationen erteilt AFI-Direktor Stefan Perini (T. 0471 418830 oder 349 833 40 65, stefan.perini@afi-ipl.org).

AFI Pressemitteilung | Zukunft

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