22. April 2016

Erstmals Südtiroler Daten zur Arbeitsqualität im europäischen Vergleich

Befragung über die Arbeitsbedingungen in Südtirol angelaufen

In den ersten Apriltagen startet das AFI die erste umfassende Befragung über die Arbeitsbedingungen in Südtirol. Besonders bemerkenswert: Zum ersten Mal lassen sich die Südtiroler Entwicklungen direkt mit jenen in allen europäischen Ländern vergleichen.

Im Auftrag des AFI wird das Sozialforschungsinstitut apollis von April bis Mai 2016 insgesamt 1.000 in Südtirol ansässige Erwerbstätige befragen. Die Fragen betreffen die verschiedenen Aspekte des Arbeitslebens, wie  zum Beispiel Arbeitszeiten, Arbeitsorganisation, Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme, aber auch Themen wie die Aus- und Weiterbildung.

Entscheidungsträgern wie der Politik, den Sozialpartnern und öffentlichen Einrichtungen stehen wertvolle Daten über die Arbeitswelt für ihre Entscheidungen zur Verfügung. Mit den ersten Ergebnissen für Südtirol ist im Herbst 2016 zu rechnen.

Diese Umfrage ist Teil des Landesstatistikprogrammes 2016-2018, das mit Beschluss der Landesregierung vom 12.01.2016 Nr. 19 genehmigt wurde.

Ihre Ansprechpartner erteilen Ihnen gerne weitere Auskünfte:

Was ist an der Studie europäisch?

Die Studie benutzt den Fragebogen, den Eurofound – die vom Europarat 1975 gegründete Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen mit Sitz in Dublin –  für seine gesamteuropäische Studie konzipiert hat. Die für Italien durchgeführte Befragung ist für Südtirol nicht repräsentativ: Es sind lediglich ca. 20 Personen in Südtirol interviewt worden, noch dazu ausschließlich in italienischer Sprache.

Hier geht’s zur Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen.

EWCS steht für European Working Conditions Survey. Die EWCS-Befragung hat das Ziel, die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, Norwegen, der Schweiz, Türkei, Mazedonien, Serbien, Montenegro und Albanien zu beschreiben und gibt damit politischen Entscheidungsträgern ein Bild von den Hauptschwerpunkten und -entwicklungen auf diesem Gebiet. Die Ziele der Erhebung bestehen darin, eine Übersicht über die Arbeitsbedingungen zu geben, um Änderungen im Laufe der Zeit und die Beziehungen zwischen diesen Änderungen und um gefährdete Gruppen – im Hinblick auf die Arbeitsumgebung – zu identifizieren.

Weitere Informationen zur europaweiten Befragung EWCS >>

 

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