04. August 2017

Psychische Belastungen in der Südtiroler Arbeitswelt [Zoom 18|2017]

Wenn psychisch belastende Arbeitsbedingungen über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten, schaden sie nicht nur nachweislich den Mitarbeitern, sondern beeinträchtigen letztendlich auch das Funktionieren des Unternehmens oder der Organisation.

Im Sinne der Mitarbeitergesundheit sowie der eigenen Effektivität und Effizienz sollte also jedes Unternehmen und jede Institution bestrebt sein, psychisch belastende Arbeitsbedingungen möglichst zu minimieren.

Keine gute Nachricht. In Bezug auf die psychischen Belastungen, welche von der Arbeitsverdichtung herrühren (z.B. hohes Arbeitstempo, Termindruck, viele Überstunden) steht Südtirol an der Spitze der Vergleichsländer Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz und liegt auch meist über dem EU-Durchschnitt.

Gemischte Gefühle. Bei den emotionsbedingten psychischen Belastungen (z.B. Erleben von emotional aufwühlenden Situationen, Gefühle verbergen müssen, Umgang mit verärgerten Kunden usw.) zeigt sich ein differenzierteres Bild: Südtirol bewegt sich durchwegs im Mittelfeld der Vergleichsländer und weist meist bessere Werte auf als der EU – Durchschnitt.

Die meistbelastete Branche ist das Gesundheits- und Sozialwesen: Neun von elf möglichen psychischen Belastungsindikatoren sind überdurchschnittlich ausgeprägt.


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