13. September 2022

Weiter…Bildung: Das AFI auf der Internationalen Arbeitskonferenz in Chioggia zu Gast

In Vertretung des AFI besuchten Direktor Stefan Perini, Forscherin Maria Elena Iarossi und der Kommunikationsfachmann Andrea Anselmi diesen Montag (12. September 2022) die 24. Europäischen Konferenz bezüglich „Monospony, Wages and Working Conditions“, organisiert von der Fondazione Rodolfo Debenedetti in Chioggia.

Die Einladung der renommierten Stiftung, mit welcher auch der bekannte Ökonom, Forscher und Akademiker Tito Boeri seit Jahren zusammenarbeitet, wurde von unserem Institut mit Enthusiasmus entgegengenommen. Für uns war das eine wertvolle Weiter- und Fortbildungsmöglichkeit für Thematiken, die in engem Zusammenhang mit der Arbeit unseres Instituts stehen“, betont AFI-Direktor Stefan Perini.

Die Konferenz befasste sich insbesondere mit Wettbewerbsverzichtsklauseln in Arbeitsverträgen und mit no-pouching Praktiken – das sind kollusive Abkommen zwischen Unternehmen – welche die Mobilität der Arbeitnehmer zugunsten monopolistischerer Positionen der Arbeitgeber einschränken. Dargestellt wurden die Situationen in verschiedenen Mitgliederstaaten der OECD.

Im Laufe des Vormittages wurde, nach Alan Mannings (London School of Economics) opening lecture, die Studie „The Role of Non-Compete in Monospony: The Case of Italy” von Tito Boeri, Andrea Garnero (OECD) und Lorenzo Giovanni Luisetto (Universität Trient) vorgestellt. Die Umfrage lieferte neue Hinweise auf das Vorhandensein von Wettbewerbsverzichtsklauseln im italienischen Arbeitsmarkt. Am Nachmittag wurde der von Andrea Bassanini (OECD) koordinierte Bericht „Labour Market Concentration, Wages and Job Security in Europe” vorgestellt. Dieser befasste sich schwerpunktmäßig mit der Konzentrierung von Neueinstellungen auf den Arbeitsmärkten der OECD-Mitgliederstaaten.

Die Konferenz wurde mit einer Diskussionsrunde abgeschlossen, an welcher die Vize-Sekretärin des italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL Gianna Fracassi, der Minister für Arbeit und Sozialpolitik Andrea Orlando, die Chefökonomin der portugiesischen Wettbewerbsbehörden Ana Sofia Rodrigues und der Vertreter des Internationalen Währungsfonds Antonio Spilimbergo teilnahmen.

Im Bild (l.n.r.) Tito Boeri und AFI-Direktor Stefan Perini

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