Sommer 2023|03 – Themenblock: Ungleichheiten

AFI Barometer | Arbeitnehmer*innen | Arbeitsmarkt | 27. Juli 2023

86% der Befragten schätzen die Kluft zwischen arm und reich in Südtirol als relativ groß (67%) oder sehr groß (19%) ein. Nur 14% finden, dass diese Kluft unerheblich ist.

Für die Südtiroler Arbeitnehmer ist die lokale und gesamtstaatliche Wirtschaftspolitik Hauptursache für die Kluft zwischen arm und reich (43%). Es folgen Lohnpolitik (19%) und Steuerpolitik (14%), also  Faktoren, die der einzelne Arbeitnehmer nicht beeinflussen kann. Internationalisierung und Globalisierung steht mit 10% an vierte Stelle, es folgt „Eigene arbeiten härter als andere“ als Antwort (9%).

Arbeitseinsatz und die richtigen Kontakte sind sicherlich notwendig, um den sozialen Aufstieg zu schaffen, aber nach Meinung der Befragten nicht allein ausschlaggebend. Ein sehr wichtiger Faktor für den beruflichen Erfolg sei auch eine gute Ausbildung. Die Befragten geben aber auch an, dass man Glück haben muss, um voranzukommen. Auf einer Skala von 0 (unwichtig) bis 10 (sehr wichtig) lagen all diese Faktoren, im Durchschnitt, über 8,5. Für die Karriere zweitrangig sind laut den Befragten einer wohlhabenden Familie anzugehören, ein Mann zu sein und jene zu bestechen, die an der Macht sind.

Einige einschneidende Maßnahmen zur Bekämpfung der Ungleichheit sind – v.a. für weibliche Arbeitnehmerinnen – in der Studie Soziale Mobilität in Südtirol.

 

 

Zur Pressemitteilung (PDF)

 


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