Frühjahr 2016|02 – Stimmungsbild weitgehend unverändert

AFI Barometer | Konjunktur | Zukunft | 20. April 2016

 

Kaufkraftschub durch sinkende Erdölpreise und Steuererleichterungen

In Südtirol bleiben die Stimmungsindikatoren der Arbeitnehmer weitgehend stabil, mit leicht positivem Touch. Positiv: Die Entspannung am Südtiroler Arbeitsmarkt äußert sich auch in den entsprechenden Arbeitsmarkt-Stimmungsindikatoren. Des Weiteren sinkt der Anteil der Südtiroler Arbeitnehmer der angibt, nur mit Schwierigkeiten über die Runden zu kommen, weil das Geld nicht bis ans Monatsende reicht, auf 30%. „Offensichtlich spülen sinkende Energiepreise und Steuererleichterungen den Familien derzeit etwas Kaufkraft zu“, deutet AFI-Direktor Stefan Perini die Ergebnisse. „Demgegenüber tut sich auch in Südtirol an der Lohnfront derzeit wenig, obwohl der Spielraum für Lohnerhöhungen durchaus gegeben wäre.“ Für die nächsten 12 Monate erwarten Südtirols Arbeitnehmer keine nennenswerte weitere Verbesserung ihrer persönlichen Situation: Die Einschätzungen bezüglich Sparmöglichkeiten bzw. der finanziellen Situation der eigenen Familie bleiben bestenfalls stabil.

Südtirols Wirtschaftswachstum 2016: +1,0%

Auch im Jahr 2016 dürfte der Tourismus die Konjunktur in Südtirol positiv prägen, begünstigt durch die Änderung des Reiseverhaltens im Zuge von Terroranschlägen und anderen Krisenherden. Die Kreditwirtschaft zeigt sich wieder dynamischer. Demgegenüber dürfte es für den Außenhandel schwierig werden, das gute Ergebnis 2015 ein weiteres Mal zu toppen. Für andere Sektoren der Südtiroler Wirtschaft (Großhandel, Landwirtschaft, Baugewerbe) wird zentral sein, wie stark der nationale Markt wieder anzieht. Im Baugewerbe dürfte sich die Erholung festigen, begünstig auch durch die jüngst beschlossene Verlängerung des Öko-Bonus auf drei Jahre. In Linie mit den AFI-Stimmungsindikatoren dürfte sich die Situation am Südtiroler Arbeitsmarkt weiter entspannen.

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