Herbst 2021|03 – Themenblock: Berufliche Weiterbildung

AFI Barometer | Arbeitnehmer*innen | Berufliche Weiterbildung | 05. November 2021

In den 12 Monaten vor der Umfrage haben in Südtirol 70% der Arbeitnehmer/Innen an einem Berufsbildungskurs teilgenommen, der meist vom Arbeitgeber (76%) bezahlt wurde, oft aber auch vom Beschäftigten selbst (24%). Der Großteil der Beschäftigten nahm auf Anleitung des Arbeitgebers an gezielten Fachkursen teil; ein bedeutender Anteil besuchte auch externe Veranstaltungen (sprich Tagungen, Konferenzen, Seminaren oder Workshops) oder wurde direkt am Arbeitsplatz eingearbeitet. Es gibt viele Gründe für die Teilnahme an Weiterbildungskursen von lohnabhängigen Beschäftigten. 86% bildeten sich weiter, um ihre beruflichen Aufgaben besser ausüben zu können; 80% beteiligten sich auch bzw. vor allem aus Eigeninteresse. Andere wiederum wollten vor allem eine Bescheinigung oder ein Attestat erhalten, ihre Karriereaussichten verbessern, soziale Kontakte knüpfen, die später nützlich sein könnten, oder den eigenen Lebenslauf bereichern, um ihren Arbeitsplatz zu sichern. Die Teilnahme an Weiterbildungen ist vor allem im öffentlichen Sektor und im Bereich der „Privaten Dienstleistungen“ sehr hoch. Es überrascht auch kaum, dass vor allem unbefristet Beschäftigte zur Weiterbildung neigen. Jene, die keine Weiterbildung besucht haben, begründeten dies vor allem mit dem mangelnden Bedarf an Weiterbildung oder weil dies vom Arbeitgeber nicht genehmigt wurde.


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