Sommer 2016|03 – Entlohnungen und Ungleichheit: Arbeitnehmer sehen in Südtirol großen Nachholdarf

AFI Barometer | Arbeitnehmer*innen | Einkommen | Konjunktur | 28. Juli 2016

Die Ergebnisse der Umfrage sprechen für sich: Gemessen an den Lebenshaltungskosten in Südtirol sprechen sich 58% der Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrem Gehalt aus. In Bezug auf die wahrgenommene Ungleichheit geben 85% der Befragten an, dass die Unterschiede zwischen jenen, die viel haben und jenen, die wenig haben, in Südtirol „sehr groß“ oder „eher groß“ seien. Den Hauptgrund für die Kluft zwischen Arm und Reich sieht Südtirols Arbeitnehmerschaft im Steuersystem, in der Lohnpolitik und in der Wirtschaftspolitik. Um in Südtirol die Nase vorne zu haben, brauche es vor allem eine gute Schulbildung, Glück, die richtigen Netzwerke und harte Arbeit. Internationale Studien zeigen eine andere Reihung: „harte Arbeit“ steht hier an zweiter und „Glück“ an vierter Stelle. Die Interventionsschienen, um Ungleichheit entgegenzuwirken, entsprechen jenen, die von der OECD vorgeschlagen sind: die Garantie einer soliden Bildungsbasis, eine aktive Beschäftigungspolitik, ein progressives Steuersystem mit Transferleistungen und die Förderung der Beteiligung von Frauen am Wirtschaftsleben.

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