Winter 2015|04 – Themenblock: Sparen & Wohnen

AFI Barometer | Sparen | 28. Januar 2016

 

Wohin mit dem Ersparten?

Ereignisse der jüngsten Vergangenheit, wie die in Schieflage geratenen vier mittelitalienischen Banken, die Einführung der Bail-in-Klausel sowie sogar Negativzinsen für Staatsanleihen haben die Sparer verunsichert.

„Die Wertbeständigkeit ist das wichtigste Kriterium, das die Arbeitnehmer zugrunde legen, wenn sie ihr Erspartes investieren“, bestätigt Irene Conte, die im Institut das AFI-Barometer betreut. 76% geben die Sicherheit, das investierte Kapital nicht zu verlieren, als das rangwichtigste Kriterium bei der Wahl der Anlageform an. Es folgt die Liquidität, also die unmittelbare Verfügbarkeit des Ersparten, wenn es die Notwendigkeit erfordert (von 61% der Südtiroler Arbeitnehmern angegeben).

Graf 2 DEU

Der Hauptgrund fürs Sparen sind die Kinder (68% der Befragten). 51% sparen, um sich vor unvorhergesehenen Ereignissen zu wappnen. Das Sparen fürs Eigenheim wird von 44% als Grund angegeben, die Vorsorge fürs Alter von 37%. Die Prioritäten ändern sich im Lebensverlauf, zum Beispiel sparen die Jungen vorwiegend fürs Eigenheim. Dieses stellt für die Südtiroler nach wie vor einen hohen sozialen Wert dar. Danach gefragt, sehen es die Arbeitnehmer als eine Investition in die eigene Zukunft bzw. eine Sicherheit für die Familie. Wieder aktuell sei heute der Schutz der Sparer, erläutert Conte. Dieser wirke auf zwei Ebenen. „Zum einen durch die Überwachung und Regelung der Banken, zum anderen durch solides Grundlagenwissen der Sparer in finanziellen Angelegenheiten.“

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