Langzeitpflege, Langzeitproblem

Tipp | 19. Juli 2018

Die aktuelle Ausgabe des Trendreport Arbeit, Bildung, Soziales bringt eine Reihe von wissenswerten Beiträgen zur Pflege. Es geht unter anderem um die Frage, wie gut Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege in den verschiedenen EU-Staaten vereinbar sind und welches die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften sind. Aktuelle Daten bestätigen, dass diese körperlich und emotional stark belastend, aber finanziell unattraktiv sind; Langzeitpflegekräfte in Österreich schätzen die Beziehungsarbeit, gleichzeitig kann sich aufgrund der hohen und zunehmenden Belastungen nur ein Teil eine Ausübung des Berufs bis zur Pension vorstellen. Der Frage, wie die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften verbessert werden können, widmet sich u.a. das Interview mit dem Leiter der internationalen Gewerkschaft UNICARE Adrian Durtschi. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit dem Einfluss von Pflegediensten auf die Lebensqualität von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Beispiele dafür, wie sich 24-Stunden-Betreuer/innen gewerkschaftlich organisieren, um damit gegen Ausbeutung zu kämpfen, führt der fünfte Beitrag an. Der letzte Beitrag zeigt, dass sich EU-Staaten nicht nur beim Umfang der öffentlichen Ausgaben für Betreuung und Pflege stark unterscheiden, sondern auch bei der Verteilung dieser Mittel.

Werner Pramstrahler (AFI): „Die Forschungsergebnisse sind in ganz Europa relativ eindeutig und decken sich sehr stark mit der von uns in diesem Jahr durchgeführten Erhebung zu den Arbeitsbedingungen von Pflegekräften in stationären Pflegeeinrichtungen in Südtirol.


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