Künstliche Intelligenz und Gleichberechtigung

Das Eintreten künstlicher Intelligenz (KI) im professionellen Leben wird den Arbeitsmarkt deutlich umgestalten. Bei einer Untersuchung, wie sich das auf die Gleichstellung von Frauen und Männern auswirken kann, wurde festgestellt, dass der Einsatz von maschinellem Lernen nicht zu mehr Gleichheit am Arbeitsplatz führt.

Tanja Carstensen und Kathrin Ganz von der Universität Hamburg haben dieses Phänomen untersucht. Dabei bezeugen sie, wie künstliche Intelligenz, welche von Menschen entwickelt wird – und Menschen sind immer zu einem gewissen Grad voreingenommen – auch Vorurteile erlernt, was wiederum diskriminiert. Zitiert aus der Veröffentlichung der Hans Böckler Stiftung Vom Algorithmus diskriminiert, „besteht die Gefahr, dass KI Diskriminierung „lernt“ und damit Stereotype und Sexismus in der Arbeitswelt verstärkt“.