28.02.2024
Grundsätzlich vorsichtiger Optimismus in allen Sektoren: Das geht aus den nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselten Daten des AFI-Barometers – Ausgabe Winter 2023/2024 – hervor.
Dazu AFI-Direktor Stefan Perini: „Die Arbeitnehmer:innen aus allen Wirtschaftsbereichen haben derzeit das Vertrauen in die Wirtschaft zurückgewonnen, das sie den schlechteren Jahren der jüngsten Vergangenheit verloren hatten. Trotz der nach wie vor günstigen Beschäftigungslage sind die Lohnabhängigen im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe jedoch zurückhaltend. Diese beiden Bereiche scheinen am stärksten von den sich eintrübenden Aussichten besorgt zu sein“.
15.02.2024
Die Inflation, die geopolitische Instabilität und die angekündigten und zum Teil auch bereits umgesetzten Kürzungen der öffentlichen Ausgaben schaffen Unsicherheit in allen Lebensbereichen, was auch das Sparverhalten beeinflusst. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Fokus der Investitionen der Südtiroler Arbeitnehmer:innen im Winter 2023 vor allem auf Kriterien wie Liquidität und Risikominimierung liegt.
AFI-Direktor Stefan Perini zeigt sich besorgt: „Die Kaufkraft der Gehälter wurde bereits durch die Inflation stark beeinträchtigt. Jetzt kommt auch noch die wirtschaftliche Ungewissheit hinzu, die unter anderem auch die Zukunft der öffentlichen Wohlfahrtsleistungen betrifft. Die Arbeitnehmenden achten daher darauf, ihre Ersparnisse – wenn überhaupt – so anzulegen, dass sie unmittelbar verfügbar sind“.
07.02.2024
Zu Jahresauftakt 2024 ist die Stimmung unter Südtirols Arbeitnehmer:innen verhalten optimistisch.
„Im Vergleich zu vor 12 Monaten haben sich alle sieben Indikatoren verbessert. Dazu muss man allerdings sagen, dass einige davon ihren historischen Tiefststand erreicht hatten“, merkt AFI-Direktor Stefan Perini an.
Wenngleich sich auch 2024 für Südtirols Wirtschaft ein moderates Wachstum ankündigt, schrillen im AFI mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen am Kreditmarkt die Alarmglocken.
„Die Kreditdynamik hat in der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich nachgelassen. Im November 2023 lag das Kreditvolumen 2,3% unter dem Wert von vor 12 Monaten, bei den größeren Unternehmen beträgt der Rückgang gar 6,4%.“
26.01.2024
Laut der italienischen Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt ARERA wurde das Ende des geschützten Strommarktes von Jänner auf Juli 2024 aufgeschoben, um in der Zwischenzeit Informationskampagnen zu starten und so die betroffenen Verbraucher:innen bei der Wahl des vorteilhaftesten Angebots auf dem freien Markt zu unterstützen.
Betrachtet man die Ergebnisse der Winterausgabe des AFI-Barometers, wird sofort klar, dass dies auch dringend notwendig ist: Die Verbraucher tappen vielfach noch im Dunkeln, vor allem was die Preis- und die vertragliche Transparenz anbelangt.
„Südtirols Arbeitnehmer:innen sind zwar nicht gerade zufrieden mit den Kosten ihrer Gas- und Stromverträge, gleichzeitig hält sich aber auch ihre Wechselbereitschaft in Grenzen“, unterstreicht AFI-Direktor Stefan Perini.