Branchenspiegel Themenblock Stimmungsbild Sonderthema

Sommer 2023|04 – Branchenspiegel

Die Daten des Landesamtes für Arbeitsmarktbeobachtung, die sich auf die 3 Monate zwischen April und Juni 2023 beziehen, sind unmissverständlich: Im zweiten Quartal 2023 steigt die lohnabhängige Beschäftigung weiter an und bestätigt damit die Aufschwungsphase nach der Krise von 2020-2021.

Diese Entwicklung findet Bestätigung in den Stimmungsindikatoren im Branchenspiegel des AFI-Barometers, allerdings mit einem negativen Aspekt: „Unsere Indikatoren zeigen, dass Südtirols Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in 4 von 7 Wirtschaftssektoren optimistisch sind, was die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung angeht“, erklärt AFI-Direktor Stefan Perini und fügt hinzu: „Aber ebenso spürbar ist bei den Lohnabhängigen die aktuelle und zukünftige Sorge, dass sie mit ihren Gehältern kaum über die Runden kommen, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten und alle zusätzlichen und/oder unerwarteten Ausgaben zu schultern“.

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Studie

Sommer 2023|03 – Themenblock: Ungleichheiten

„Die Werte entsprechen denen der Vorjahre. Das vorherrschende Gefühl ist, dass es in Südtirol eine starke Ungleichverteilung des Reichtums gibt zwischen denen, die viel haben, und denen, die wenig haben“, gibt AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi zu bedenken und fügt hinzu: „In diesen schwierigen Zeiten ist ein einziger Faktor nicht mehr ausreichend, um die eigene gesellschaftliche Position zu verbessern – vielmehr ist der Erfolg das Ergebnis aus dem Zusammenspiel mehrerer Elemente: Engagement bei der Arbeit, das richtige Netzwerk und eine angemessene Ausbildung.“ Als Hauptursachen für die Ungleichheit nennen die Befragten die gesamtstaatliche und lokale Wirtschaftspolitik sowie (nicht erfolgte) Lohnanpassungen.

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Sommer 2023|02 – Stimmungsbild

Die Wirtschaft in der Eurozone dürfte im Jahr 2023 nur moderat wachsen (+0,6%), wenngleich sich die Situation in Deutschland etwas schwieriger darstellt. Die Inflation wird sich im Jahresverlauf weiter zurückbilden, während man bei den Zinsen erst im Herbst mit einer eventuellen Trendwende rechnet.

Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate erwarten die vom AFI befragten Arbeitnehmer/Innen mit deutlicher Mehrheit eine positive Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft. „Die Verbesserung fast aller Stimmungsindikatoren bei den Arbeitnehmern lässt verschiedene Interpretationen zu. Unter anderem auch jene, dass man nach so vielen schwierigen Monaten – sprich Corona, Energiekrise, Ukraine-Krieg,– wieder das Licht am Ende des Tunnels sieht“, merkt AFI-Direktor Stefan Perini an. „Südtirols Arbeitnehmer schnaufen kurz durch“.

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Präsentation

Sommer 2023|01 – Sonderthema: Sorgen um Renten, Zukunft der Kinder und Ersparnisse

Die Antworten auf die Fragen im Sonderteil der Sommerausgabe des AFI-Barometers sprechen Klartext: In Bezug auf die Zukunft herrscht große Ungewissheit.

Die Südtiroler Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sind vor allem um ihre Rente und die berufliche Zukunft ihrer Kinder und weniger um ihren Arbeitsplatz besorgt. Zudem befürchten sie, die eigenen Ersparnisse könnten an Wert verlieren oder gar schwinden. Offensichtlich setzen die hohe Inflationsrate der letzten Monate und die stagnierenden Löhne zu.

„Die Angst um die Renten sollte zu denken geben. Die aktuelle Bevölkerungsentwicklung und das Beitragssystem sind Anlass zur Sorge, da die Renten nicht mehr für ein würdevolles Leben ausreichen könnten“, sagt AFI-Präsident Andreas Dorigoni.

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