6 Tipps für ein gelungenes Praktikum
Der Sommer ist die Zeit der Praktika. Für junge Menschen ist das Praktikum der erste Einstieg in die Arbeitswelt, für den Betrieb ist es Nachwuchspflege. Das AFI wertet seit Jahren die Praktika-Erfahrungen von Studenten der Universität Bozen bei privaten und öffentlichen Arbeitgebern in und außerhalb Südtirols aus. Aus diesen Studien ergeben sich nützliche Erkenntnisse. Diese sechs Tipps für Praktikanten und für Arbeitgeber machen aus dem Praktikum eine runde Sache, die beide freut.
Tipp 1 – Erwartungen im Vorfeld abklären
Die meisten Bewerber wollen ein Berufsfeld kennenlernen und ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis erproben. Je klarer im Bewerbungsgespräch Wünsche, Erwartungen und Grenzen ausgesprochen werden, desto leichter stellen sich Betrieb und Praktikant aufeinander ein und vermeiden nachträgliche Enttäuschungen. Ein heikler Punkt ist die Vergütung. Sie steht für Praktikanten zwar nicht im Vordergrund, aber eine faire Vergütung wird geschätzt.
Tipp 2 – Ein Programm haben
Den Praktikanten ist es wichtig, dass sie sich einbringen können. Sie wollen kein lästiges Anhängsel sein und sie mögen nicht, dass man sie aus Verlegenheit mit nur irgendwas beschäftigt hält. Deshalb sollte für die Zeit des Praktikums ein genauer Fahrplan erstellt werden, der besagt, wer was wo und wie macht.
Tipp 3 – Ein Tutor tut gut
Eine zentrale Figur ist der Tutor, also der Ansprechpartner im Betrieb. Die Begleitung des Praktikanten durch einen betrieblichen Tutor ist die Grundlage für eine hohe Zufriedenheit mit dem Praktikum. Von ihm erwarten sich Praktikanten eine gezielte Unterstützung, denn sie wollen ihre Kompetenzen einsetzen
Tipp 4 – Nachbesprechen ist wichtig
So wichtig wie das Anfangsgespräch ist ein Abschlussgespräch. Es wird es von den Praktikanten sehr geschätzt, wenn sie zusammen mit ihrem Tutor die gemachten Erfahrungen während des Praktikums nachbesprechen können.
Tipp 5 – Praktikanten ernstnehmen
Praktikanten empfehlen jene Betriebe, in denen sie gute Erfahrungen machen, gerne weiter. Eine hohe Weiterempfehlungsrate erleichtert dem Betrieb die Akquisition zukünftiger Arbeitskräfte. Entscheidend für die Weiterempfehlung ist, dass der Betrieb den Praktikanten über den Tutor gut geführt hat und ein faires Arbeitsklima vorhanden ist.
Tipp 6 – Praktikum ernst nehmen
Praktika sind für den Einstieg in den Job durchaus tauglich. In der AFI Studie hat sich für die Studierenden an der unibz in 17,3% der Fälle aus dem Praktikum eine dauerhafte bzw. projektbezogene Zusammenarbeit mit dem Betrieb ergeben.
Die AFI-Studie zu den Praktikumserfahrungen der Studierenden an der Freien Universität Bozen finden Sie auf https://afi-ipl.org/veroeffentlichungen/praktikumserfahrungen-unibz-2015/
Nähere Informationen erteilt AFI-Direktor Stefan Perini (T. 0471 41 88 30, stefan.perini@afi-ipl.org).
AFI Pressemitteilung | Jugend und Arbeitswelt