06. Mai 2021

Arbeitnehmerinnen – immer noch „festgefahren“

Foto: Fotolia

Im Beisein von Landtagspräsident Josef Noggler und AFI-Präsident Dieter Mayr wurde im Südtiroler Landtag der vom AFI | Arbeitsförderungsinstitut im Auftrag der Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen Michela Morandini erarbeitete Bericht über die Beschäftigungssituation von Frauen und Männern in Südtiroler Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten für den Zweijahreszeitraum 2018-2019 vorgestellt.

„Bei der Analyse der Daten, die die Unternehmen zu den Arbeitsbedingungen und den Merkmalen der Beschäftigung von Männern und Frauen in ihren über 100 Betrieben zur Verfügung gestellt haben, zeigt sich für die Jahre 2018 und 2019 ein Bild, das sich nicht so sehr von dem der vorangegangenen Zweijahreszeiträume unterscheidet“, sagt AFI-Präsident Dieter Mayr. Im verarbeitenden Gewerbe beispielsweise liegt der Frauenanteil bei nur 25,0 %, während er im privaten Gesundheits- und Sozialwesen 67,7 % beträgt.

Somit besteht weiterhin eine starke horizontale Segregation, da in vielen Sektoren, vor allem in denen, die als „typisch männlich“ gelten, der Anteil weiblicher Beschäftigter gering bleibt. Darüber hinaus gibt es nach wie vor eine gläserne Decke, die Frauen den Zugang zu Führungspositionen vor allem aufgrund familiärer Verpflichtungen verwehrt. Die Vereinbarkeit Familie und Beruf betrifft immer noch überwiegend Frauen, so dass nur 9,7 % der Führungskräfte in den befragten Unternehmen Frauen sind.

AFI News | Chancengleichheit | Frauen und Arbeit

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