05. August 2022

Kluft zwischen arm und reich nach wie vor groß

Verteilungsgerechtigkeit

„Die Werte entsprechen denen der Vorjahre. Das vorherrschende Gefühl ist, dass es in Südtirol eine starke Ungleichverteilung des Reichtums zwischen denen, die viel haben, und denen, die wenig haben, gibt“, sagen AFI-Forscher. „Aber es wäre vermessen, eine andere Wahrnehmung zu erwarten, wenn man die Situation bedenkt, in der wir uns derzeit befinden: Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, der starke Anstieg der Inflation, der Krieg in der Ukraine. All das verringert sicher nicht die Kluft zwischen denen, die im Überfluss leben und denen, die den Gürtel enger schnallen müssen.“  Als eine der Hauptursachen für die Ungleichheit nannten die Befragten die staatliche und lokale Wirtschaftspolitik. Für die Verbesserung der eigenen Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen braucht es laut der Umfrage eine  gute Ausbildung, man sollte aber auch die richtigen Leute kennen.

Vor dem Sonderthema, das diesmal die hohen Lebenshaltungskosten betrifft, wurden die wichtigsten Ergebnisse der Sommerausgabe des IPL-Barometers vom Institut bereits am 22. Juli auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Die Fragen des Themenblocks hingegen wurden erst vor wenigen Tagen ausgewertet. Der Themenblock zielte darauf ab, die Wahrnehmung wirtschaftlicher Ungleichheit in der Region zu erfassen, aber auch mögliche Ursachen und Instrumente aus arbeits- und wirtschaftspolitischer Sicht benennen zu können.

Um das Thema Verteilungsgerechtigkeit aus allen Blickwinkeln zu beleuchten, sind sowohl Umfrage- als auch Verwaltungsdaten wertvoll, betonen AFI-Forscher. „Umfragen spiegeln die Wahrnehmungen von bestimmten Zielgruppen wider und zeigen auf, wie die Menschen über einen bestimmten Sachverhalt denken. Verwaltungsdaten wiederum sind nützlich, um diesen Sachverhalt angemessen einzuordnen“.

HIER gehts zur vollständigen Pressemitteilung

 

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