01. März 2023

Startschuss der LabourAcademy

V.l.n.r.: Thomas Egger, Thomas Benedikter, Norbert Lantschner, Stefan Perini, Emiliano Campisi und Erwin Mayr.

Gestern, am 28. Februar 2023, fand das erste einer Reihe von Treffen der LabourAcademy im Sitz des AFI | Arbeitsförderungsinstituts statt. Die auf Initiative der Stakeholder des Instituts lancierte LabourAcademy soll den Wandel in der Arbeitswelt analysieren und konkrete Vorschläge zur Steuerung dieses Prozesses hin zu einer „Guten Arbeit 4.0“ erarbeiten.

Die vier „D“ – die Digitalisierung, der demografische Wandel, die Dekarbonisierung, und die Demokratie/Partizipation – werden häufig als wichtigste Faktoren zur Beschreibung des laufenden Wandels von Gesellschaft und Wirtschaft ausgemacht. Politische Entscheidungsträger und Akteure der Arbeitswelt sind nicht lediglich dazu aufgefordert, sich über diese Veränderungen zu informieren, sondern auch Konzepte zu erarbeiten, welche die Umgestaltung der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf den Alltag begleiten können.

Das Land Südtirol will bis 2040 klimaneutral werden. Die LabourAcademy richtet sich an diesen klimapolitischen Prioritäten aus und zielt darauf ab, durch eine Fortbildungsreihe für junge  Gewerkschaftsvertreter den Wandel in diese Richtung zu fördern. Diese Reihe, die auf Initiative des AFI und der lokalen Gewerkschaftsbünde initiiert wurde, besteht aus einer Reihe von  Seminaren. Dabei wird der Wandel, der sich in der Arbeitswelt vollzieht und letztlich bei den Arbeitnehmern ankommt, eingehend erforscht und kontrovers diskutiert – gewissermaßen als Fortsetzung der bereits im Jahr 2020 mit dem Handbuch „Gute Arbeit 4.0“ begonnenen Arbeit.

In seiner ersten Auflage, die von Thomas Benedikter und von AFI-Mitarbeiter Emiliano Campisi entwickelt und geleitet wird, ist die Fortbildungsinitiative in acht Module unterteilt, die sich auf vier Nachmittage verteilen. Bei diesen Treffen werden lokale Fachleute eingeladen, um aus ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Perspektive die wichtigsten Konzepte über des Wandels der Arbeitswelt zu vermitteln. Um das Thema der Auswirkungen des Klimawandels und der Energiewende auf die verschiedenen sozioökonomischen Bereiche zu vertiefen, sprachen zum Auftakt der LabourAcademy Norbert Lantschner (Stiftung Climabita), Thomas Egger (Koordinator des Klimaclubs Südtirol) und Erwin Mayr (ehemaliger ENEL-Techniker, Energieexperte).

Die nächsten Treffen, welche entsprechend am 14. März, 11. April und 16. Mai stattfinden, werden gestaltet von Werner Pramstrahler (Soziologe, Amt für Arbeitsmarktbeobachtung), Stefan Perini (AFI-Direktor), Thomas Benedikter (Verein POLITiS), Silvia Vogliotti (Wirtschafts- und Sozialforscherin, frühere Vizedirektorin im AFI), Prof. Marco Montali (Freie Universität Bozen, Fakultät für Informatik), Stefan Federer (SGBCISL), Prof. Agnese Vitali und Prof. Stefani Scherer (Universität Trient, Fakultät für Soziologie).

Diese erste Ausgabe der LabourAcademy endet am 9. Juni mit einem Abschlussworkshop.

 

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Für weitere Informationen wenden Sie sich an AFI-Forschungsmitarbeiter Emiliano Campisi (T. 0471 41 88 44, emiliano.campisi@afi-ipl.org).

 

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