18. November 2021

Viel vor fürs neue Jahr

Foto: AFI-IPL

Tätigkeitsprogramm 2022

Arbeitsbedingungen, soziale Mobilität, bezahlbares Wohnen und Arbeit 4.0: Dies sind die vier Kernthemen im AFI-Tätigkeitsprogramm 2022, das jüngst vom AFI-Ausschuss verabschiedet wurde. Ein programmatisches Dokument im Zeichen der Zusammenarbeit, wie AFI-Präsident Dieter Mayr betont: „Neben der Vorrangigkeit von Gemeinschaftsprojekten mit unseren Partnern, liegt uns für 2022 die noch stärkere Einbeziehung der Jugendorganisationen in die Institutstätigkeit am Herzen, zum Beispiel durch eine neue Begleit-App zum Lehrlingskalender und durch eine LaborAcademy für junge Gewerkschaftsvertreter“.

Nach den vom Institutsrat im Sommer beschlossenen Leitlinien hat der Ausschuss des AFI | Arbeitsförderungsinstitut am 9. November das Tätigkeitsprogramm für 2022 mit folgenden vier Themenschwerpunkten genehmigt:

Schwerpunkt 1: EWCS 2021 – Arbeitsbedingungen in der Euregio

Neuauflage der vom AFI nach europäischem Standard durchgeführten Erhebung der Arbeitsbedingungen EWCS (European Working Conditions Survey) von 2016, nun ausgedehnt auf die gesamte Euregio Tirol-Südtirol-Trentino. Projekt in Kooperation mit der Arbeiterkammer Tirol, der Agenzia del lavoro di Trento und finanziell unterstützt vom Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). 2022 werden die gewonnenen Daten analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen mehrerer Veranstaltungen vorgestellt.

Schwerpunkt 2: Soziale Mobilität – AFI und Eurac betreten Neuland

Die Gesellschaftsschichten sind allgemein durchlässiger geworden, aber viele Jugendliche schaffen den sozialen Aufstieg in die Mittelklasse heute schwerer als ihre Eltern. In Zusammenarbeit mit Eurac Research (Center for Advanced Studies) will das AFI den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen Ungleichheiten und sozialer Herkunft von Einzelpersonen ergründen. Hat der soziale Aufzug in Südtirol eine Extra-Reparatur nötig?

Schwerpunkt 3: Bezahlbares Wohnen – „Datenmunition“ für die Trägerorganisationen

„Wenn es ums Thema Wohnen geht, führt kein Weg am AFI vorbei“: Gemäß diesem Motto bleibt das AFI auch im richtungsweisenden Jahr 2022 das Hauptkompetenzzentrum für seine Trägerorganisationen, wenn es um die Bewertung von Reformvorhaben zum sozialen Wohnbau und zur Wohnbauförderung in Südtirol geht.

Schwerpunkt 4: Arbeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit in den Augen heutiger Jugendlicher

2018 hatte das AFI eine sechsteilige Veranstaltungsreihe zum Thema organisiert, 2020 fand das Handbuch „Roadmap Gute Arbeit 4.0“ extrem positive Resonanz. 2022 greift das AFI das Thema „Arbeit der Zukunft“ wieder auf, diesmal aus der Perspektive jener, welche die Zukunft der Arbeit prägen werden: die Jugendlichen. Das AFI startet hierzu im Frühjahr einen partizipativen Prozess, der unter anderem eine Weiterbildungsreihe für junge Gewerkschaftsvertreter in Form einer „LaborAcademy“ vorsieht.

Das AFI | Arbeitsförderungsinstitut ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Die Führung des Institutes obliegt den Südtiroler Gewerkschaften und den repräsentativsten Sozialverbänden für Arbeitnehmer im Land. Die Mission des AFI ist es, durch Forschung und Bildung die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Südtiroler Arbeitnehmerschaft zu stärken. Finanziert wird das AFI zum größten Teil vom Land Südtirol.

Nähere Informationen erteilen AFI-Präsident Dieter Mayr (T. 349 382 95 18, dieter.mayr@sgbcisl.it) und AFI-Direktor Stefan Perini (T. 349 833 40 65, stefan.perini@afi-ipl.org).

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