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Die Südtiroler Wirtschaft lässt ihr trimester horribilis hinter sich. Mit diesen Worten ließe sich das 2. Quartal 2020 beschreiben. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten hat im Vergleich zum Vorjahresquartal um -6,9% abgenommen. Besonders betroffen waren befristet Beschäftigte wie Saisonarbeiter (-31,6%). Die dramatischen Effekte auf die Beschäftigung beschränken sind allerdings auf das Gastgewerbe. Die arbeitnehmerähnliche Beschäftigung in den anderen Sektoren zeigt sich hingegen konstant – prinzipiell gestützt durch die Lohnausgleichsmaßnahmen – oder steigt sogar leicht an (Landwirtschaft: +2,5%).

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81% sehen große Kluft zwischen Arm und Reich
Die Unterschiede in Südtirol zwischen denen, die viel haben und jenen, die wenig haben, bewerten Südtirols Arbeitnehmer*innen zu 31% mit „sehr groß“ und zu 50% mit „groß“. Als Hauptursachen machen die Befragten die Wirtschaftspolitik aus, gefolgt von der Lohn- und der Steuerpolitik. Neben einer soliden Bildungsbasis und mehr Angeboten für lebensbegleitendes Lernen brauche es eine stärkere Beteiligung von Frauen in Entscheidungsprozessen, sagen Südtirols Arbeitnehmer.

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Für 58% der Befragten war der Lockdown gleichbedeutend mit einem ‚zeitlich begrenztem Arbeitsausfall‘. Am anderen Extrem stehen 32% der Befragten, die angeben, sie hätten ‚mehr Arbeit gehabt als vor der Krise‘. Für 39% stand der Lockdown in Zusammenhang mit einer Änderung der Arbeitsweise: 4 von 10 Arbeitnehmer*innen konnten in Homeoffice weiterarbeiten (mit Spitzen im Öffentlichen Sektor, im Verarbeitenden Gewerbe und in den Privaten Dienstleistungen).

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Südtirols Arbeitnehmer bewerten die Aussichten für die Wirtschaftsentwicklung Südtirols in den nächsten 12 Monaten in der Sommer-Ausgabe des AFI-Barometers etwas freundlicher als noch drei Monate zuvor. Gleichzeitig wird für die nahe Zukunft eine deutliche Verschlechterung der allgemeinen Arbeitsmarktsituation erwartet. Dies gilt sowohl für die Arbeitslosenzahlen als für die Perspektive, einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden. Ein konkretes Risiko, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren, leiten allerdings nur wenige Südtiroler Arbeitnehmer ab. Etwas überraschend bewerten die Interviewten die Fähigkeit der Familie, mit dem Lohn über die Runden zu kommen, mitten in der Corona-Zeit besser als vor-Corona.

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Sommer 2020|01 – Sonderthema: Besorgete Arbeitnehmer

Die berufliche Zukunft der Kinder, die eigene Rente, die Wertminderung der Ersparnisse: diese drei Aspekte bereiten den Südtiroler Arbeitnehmer*innen aktuell am meisten Kopfzerbrechen. In die zweite Reihe hingegen rücken die Sorge, nicht genügend Geld zum Leben zu haben oder den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren. Offensichtlich vertrauen Südtirols Arbeitnehmer auf eine relativ unbeschadete Überwindung der Corona-Pandemie, blicken aber gleichzeitig sehr skeptisch in die längerfristige Zukunft.

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