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Auch im 4. Quartal 2019 blieben die Einschätzungen der Arbeitnehmer, was die Wirtschaftsentwicklung in Südtirol in den nächsten 12 Monaten anbelangt, im positiven Bereich. Zum Befragungszeitpunkt im Dezember 2019 gingen Südtirols Arbeitnehmer noch davon aus, dass Südtirols Wirtschaft auch 2020 wachsen würde. Im nun vorliegenden Branchenspiegel zeigt sich die Stimmungslage der Beschäftigten vom Winter 2019/20 allerdings recht differenziert.


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Sparen in Zeiten von Negativzinsen: Eigenheim, Vorsorge, Gesundheit, Bildung

Im aktuellen AFI-Barometer glauben nicht alle Arbeitnehmerfamilien, in den nächsten 12 Monaten Geld auf die hohe Kante legen zu können: 19% antworten ‚sicherlich‘, 37% ‚eher schon‘, 25% ‚eher nicht‘, 19% ‚sicherlich nicht‘. Südtirols Arbeitnehmer sind vorsichtige Sparer: Ganz oben steht die Sicherheit des investierten Kapitals, dann folgt die Liquidität und erst danach kommt die Rendite – und selbst die sollte langfristig sein. Kurzfristige Gewinnüberlegungen spielen eine untergeordnete Rolle. Die Gründe fürs Sparen ändern sich im Lebensverlauf: Bei den Jungen steht die Wohnung an erster Stelle, bei den mittleren Kategorien sind es die Kinder, bei den Über-50-Jährigen ist es, neben den Kindern, auch die Vorsorge fürs Alter.

In Sachen Finanzkompetenz finden sich Italiens Bürger im Ranking der G20-Staaten an vorletzter Stelle zwischen Argentinien und Saudi-Arabien (Spitzenreiter: Frankreich, Norwegen, Kanada). Der Cocktail von negativen Realzinsen, geringer Risikobereitschaft und fehlenden Finanzkenntnissen führt dazu, dass Sparen heute für viele ein Verlustgeschäft ist. Wie handeln? Neben den traditionellen Optionen Immobilien, Lebensversicherungen oder ergänzende Pensionsfonds stehen die unkonventionellen Optionen auf dem Tapet. Eine davon ist die Gesundheit. Sich fit halten bedeutet weniger Ausgaben für medizinische Behandlung und Arzneien, die bei Rentnern nicht unwesentlich zu Buche schlagen können. Eine weitere unkonventionelle Option ist Bildung. „Weil der positive Zusammenhang zwischen Studienabschluss und Lohnniveau erwiesen ist, zahlen sich Investition in die eigene Fortbildung oder in jene der eigenen Kinder allemal aus“, rät das AFI. 

 


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Die Stimmungsindikatoren im AFI Barometer Winter 2019/2020 bleiben nahezu unverändert. Das betrifft die im Saldo positiven Einschätzungen der Südtiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur wirtschaftlichen Entwicklung Südtirols in den nächsten 12 Monaten ebenso wie ihren entspannten Blick auf den lokalen Arbeitsmarkt. Das Risiko, den eigenen Arbeitsplatz verlieren zu können, wird als bescheiden empfunden. Parallel dazu sehen die Befragten geringe Schwierigkeiten, einen neuen Job zu finden, sollte es notwendig sein.

Sparen in Zeiten von Negativzinsen: Eigenheim, Vorsorge, Gesundheit, Bildung

Im aktuellen AFI-Barometer glauben nicht alle Arbeitnehmerfamilien, in den nächsten 12 Monaten Geld auf die hohe Kante legen zu können: 19% antworten ‚sicherlich‘, 37% ‚eher schon‘, 25% ‚eher nicht‘, 19% ‚sicherlich nicht‘. Südtirols Arbeitnehmer sind vorsichtige Sparer: Ganz oben steht die Sicherheit des investierten Kapitals, dann folgt die Liquidität und erst danach kommt die Rendite – und selbst die sollte langfristig sein. Kurzfristige Gewinnüberlegungen spielen eine untergeordnete Rolle. Die Gründe fürs Sparen ändern sich im Lebensverlauf: Bei den Jungen steht die Wohnung an erster Stelle, bei den mittleren Kategorien sind es die Kinder, bei den Über-50-Jährigen ist es, neben den Kindern, auch die Vorsorge fürs Alter.

 


AFI Barometer Winter 2019/2020, „Das Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmer“ (Folienset) >> PDF
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… fragt das AFI | Arbeitsförderungsinstitut in der Winterausgabe des AFI-Barometers. Könnten Südtirols Arbeitnehmer frei wählen, dann hätte die Arbeitswoche im Schnitt nur 34 Stunden statt der aktuellen 36, so das AFI. Weniger lang arbeiten möchten 30% der Befragten, während 62% der Südtiroler Arbeitnehmerschaft recht zufrieden ist mit der Wochenarbeitszeit. Der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit ist die neue Lebensqualität“, kommentiert AFI-Direktor Stefan Perini.

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