Wie steht’s mit inklusivem Wachstum?

Tipp | 08. November 2016

Die Bruegel-Denkfabrik in Brüssel legt einen Blueprint vor, der für einige Überraschungen sorgt. So sei auf EU-Ebene die Ungleichheit der Einkommen – dank der Wohlfahrtspolitik einiger europäischen Länder – gesunken, aber im Staaten-Vergleich gebe es große Unterschiede. Nur ein „inklusives“ Wachstum könne politische Stabilität gewährleisten, deshalb seien die Länder mit großen Ungleichheiten wie zum Beispiel Italien aufgerufen, eine inklusive Wachstumspolitik zu verfolgen. Die EU könne hier wenig ausrichten, da die Kompetenzen für Bildung und Wohlfahrt in den EU-Staaten nationales Hoheitsrecht seien, so die beiden Autoren des Berichts, Guntram B. Wolff und Zsolt Darvas. Der deutsche Ökonom Wolff ist übrigens der Direktor des Instituts und der frühere französische EZB-Chef Trichet sein Präsident.

 


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