Winter 2016|03 – Schwierige Zeiten für Sparer

AFI Barometer | Arbeitnehmer*innen | Einkommen | Sparen | 19. Januar 2017

Ereignisse der jüngsten Vergangenheit, wie die in Schieflage geratenen italienischen Banken, die Einrichtung des Rettungsfonds „Atlante“, die Einführung der „Bail-in“-Klausel, Rationalisierungs- und Fusionswellen im Bankensektor, Zinsen für Spareinlagen, die gegen Null tendieren, haben die Sparer verunsichert. Kein Wunder, wenn in den Anlage-Portfolios bereits Umschichtungen erkennbar sind. Laut AFI-Barometer ist die Wertbeständigkeit des Kapitals das wichtigste Kriterium, das die Arbeitnehmer zugrunde legen, wenn sie ihr Erspartes anlegen (siehe Grafik). 75% geben die Sicherheit, das investierte Kapital nicht zu verlieren, als das rangwichtigste Kriterium bei der Wahl der Anlageform an. Es folgt die Liquidität, also die unmittelbare Verfügbarkeit des Ersparten, wenn es die Notwendigkeit erfordert (61%). Der Hauptgrund fürs Sparen sind die Kinder (65%). 48% sparen, um sich vor unvorhergesehenen Ereignissen zu wappnen. Das Eigenheim stellt für die Südtiroler nach wie vor einen hohen sozialen Wert dar. 61% der befragten Arbeitnehmer sehen es als eine Investition in die eigene Zukunft, 57% als Hinterlassenschaft an die Kinder. Doch der Erwerb des Eigenheims ist zunehmend mit Schwierigkeiten verbunden. Der problematischste Faktor sind die hohen Immobilienpreise (96%), gefolgt vom schwierigen Zugang zum Kredit (42%).


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