14. Juni 2024

AFI-Rat legt Themenschwerpunkte 2025 fest

Gremien

„Lohnpolitik, Wohnen, Altersarmut und Jugend: Das sind die Themen, denen der Institutsrat besonderes Gewicht beimisst und mit welchen sich das AFI im Jahr 2025 mittels Forschungs- und Sensibilisierungsarbeit eingehend befassen wird“, gibt AFI-Präsident Andreas Dorigoni bekannt. „In den letzten Jahren ist es dem AFI gelungen, zu diesem Zweck ein engmaschiges Netzwerk der Zusammenarbeit mit Institutionen und Forschungseinrichtungen aufzubauen. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“

Der jährliche Strategie-Workshop ist ein Fixtermin für die 20 Mitglieder des AFI-Rates. Das Arbeitstreffen stand vorgestern (12. Juni 2024) ganz im Zeichen der neuen Legislaturperiode bzw. der Bewertung des Koalitionsprogramms der Südtiroler Landesregierung. Daraus, aber nicht nur, leiten sich auch die thematischen Schwerpunkte ab, die der AFI-Rat dem Institut für seine Tätigkeit im Jahr 2025 vorgegeben hat.

An erster Stelle steht zunächst die Lohnpolitik. Es sei Ursachenforschung zu betreiben, warum die Löhne in Südtirol deutlich hinter den Lebenshaltungskosten zurückbleiben – des Weiteren ein Anreizsystem zu entwickeln, um das Schwungrad der Löhne über die territoriale kollektivvertragliche Verhandlung wieder anzutreiben, so die Workshopteilnehmenden.

Handlungsbedarf sehen die Stakeholder des AFI auch bei der Wohnungsproblematik. Hier sei vor allem der Katalog von Vorschlägen abzuarbeiten, der seit mehreren Jahren vorliegt und zu ergründen, welche der Maßnahmen von den Entscheidungsträgern umgesetzt wurden und welche nicht.

Neuer Brennpunkt ist das Thema Altersarmut. Dazu AFI-Direktor Stefan Perini: „Lange Zeit ist es der Gesellschaft gelungen, den Menschen einen sorgenfreien Lebensabend zu ermöglichen. Die Senioren von morgen sehen sich demgegenüber gleich mit drei Risiken konfrontiert: einem bröckelnden öffentlichen Gesundheitswesen, geringere Altersrenten aufgrund des Beitragssystems und eine angekündigte Reform der Südtiroler Pflegesicherung, von der noch zu wenige Details bekannt sind.“

Bei den Stakeholdern hoch im Kurs steht schließlich auch noch die Jugend als Querschnittsthema, vor dem Hintergrund von demografischem Wandel, Fachkräftemangel, Brain-Drain, neuen Lebens-, Wohn- und Arbeitsmodellen. Die Maxime: Südtirol muss für die heutige Jugend zu einem Land werden, in dem es sich gut leben, wohnen und arbeiten lässt.

Der AFI-Ausschuss wird im Herbst das Tätigkeitsprogramm für das Jahr 2025 gemäß den Vorgaben des AFI-Rats definieren und genehmigen.

Das AFI | Arbeitsförderungsinstitut ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die zum größten Teil vom Land Südtirol finanziert wird. Die Führung des Institutes obliegt den Südtiroler Gewerkschaften und den repräsentativsten Sozialverbänden für Arbeitnehmer im Land. Der Auftrag des AFI besteht darin, durch Forschung und Bildung die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Südtiroler Arbeitnehmerschaft zu stärken.

 

Zur Pressemitteilung

 

Per ulteriori informazioni ci si può rivolgere al Direttore IPL Stefan Perini (T. 0471 41 88 30, C. 349 833 4065, stefan.perini@afi-ipl.org).

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