15. Juni 2018

AFI-Workshop: Untersuchungsgegenstand EEVE

Mitglieder des AFI-Rats und Forscher beim Entwickeln neuer Strategien (v. l. n. r.) Vorne: Silvia Vogliotti (AFI), Werner Pramstrahler (AFI). Stehend: Gianfranco Brotto (SGBCISL), Luciano Nero (ACLI), Dieter Mayr (SGBCISL), Stefan Perini (AFI), Elmar Aichner (ASGB), Brigitte Hofer (ASGB), Monica Munari (UIL-SGK), Christine Pichler (AGB CGIL), Toni Serafini (UIL-SGK), Alice Rampazzo (AFI), Martha Kofler (GBW-FLC im AGB/CGIL), Miriam Furlan (AFI), Joseph Sticker (KVW). Hinten: Friedl Brancalion (AFI), Nicola Simonetti (AFI), Tobias Hölbling (AFI).

Noch stärker am Puls der Arbeitnehmerschaft sein will das AFI mit dem Ausbau seiner vierteljährlichen Umfrage, dem inzwischen bekannten „AFI-Barometer“. Ein Online-Selbsttest soll Interessierten ermöglichen, die eigene Arbeitszufriedenheit zu messen. Knapp sieben Jahre nach Einführung soll die EEVE, das einheitliche Erhebungsinstrument für eine Reihe von Sozialleistungen, auf ihre Funktionsweise bewertet werden.

Das Jahr ist keine sechs Monate alt und schon steht für Rat und Forscher des AFI die Planung für das nächste an. In einem Workshop in Oberbozen am 8. Juni haben die Vertreter des AFI-Rats gemeinsam mit den Forschungsmitarbeitern an der Strategie gefeilt und die Schwerpunktthemen für 2019 erörtert. Noch stärker den Puls der Arbeitnehmerschaft fühlen will das AFI | Arbeitsförderungsinstitut mit dem schrittweisen Ausbau seiner vierteljährlichen Umfrage, dem „AFI-Barometer“. Die Qualität der Arbeitsverträge und Arbeitsbedingungen aus der EWCS-Befragung bleiben zentrale Schwerpunkte.

Mit Unterstützung der Gewerkschaften möchte das AFI noch heuer eine „Reformagenda des Wohlfahrtsstaats“ erarbeiten. Hier soll ergründet werden, welchen Handlungsspielraum es auf lokaler Ebene gibt und welche Maßnahmen gesetzt werden sollten, um das soziale Netz wirksamer zu spannen. „Ganz nach dem Motto ‚Wissen macht stark‘ ist das Institut für uns Gewerkschaften eine unverzichtbare Datenschmiede“, sagt AFI-Präsidentin Christine Pichler. Die Aufgabe des AFI sei es, den Gewerkschaften und Sozialverbänden Argumentationsgrundlagen zu liefern, damit sie ihre Anliegen im Interesse der Arbeitenden besser durchbringen können.

Diskutiert wurde im Workshop vor allem über neue Projekte. Vom AFI-Rat begrüßt wurde der Vorschlag, eine Evaluierung und ein Monitoring der EEVE (Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung) als Instrument für den Zugang zu Sozialleistungen durchzuführen. Des Weiteren, eine vertiefende Studie über die Einkommensungleichheiten in Südtirol. „Positiv aufgenommen wurde auch der Vorschlag, ein Online-Tool zu entwickeln, mit welchem Interessierte die eigene Arbeitszufriedenheit selbst testen bzw. mit üblichen Branchenwerten vergleichen können“, gibt AFI-Direktor Stefan Perini Auskunft.

Hoch in der Gunst der Gremien, wenn auch mit Modalitäten, die noch zu klären sind, stehen Weiterbildungskurse für Gewerkschaftsvertreter. Der AFI-Rat sieht diese Tätigkeit als wichtig an da sie funktional ist, um eine neue Saison der kollektivvertraglichen Verhandlung der zweiten Ebene (territorial und betrieblich) einzuleiten mit dem Ziel, die Arbeitnehmer am wirtschaftlichen Aufschwung stärker als heute zu beteiligen.

Der AFI-Rat gibt dem Institut die strategische Ausrichtung für seine Tätigkeit vor. Er besteht aus 20 Mitgliedern aus den vier Gewerkschaftsbünden CGIL AGB, SGBCISL, UIL-SGK und ASGB, aus den zwei Sozialverbänden KVW und ACLI und aus einem Mitglied in Vertretung des Landes. Aufgabe von AFI-Direktor Stefan Perini wird es nun sein, gemäß diesen Vorgaben dem AFI-Ausschuss einen Vorschlag für das Tätigkeitsprogramm 2019 zur Genehmigung zu unterbreiten.

Nähere Informationen erteilt AFI-Direktor Stefan Perini, T. 0471 41 88 30, stefan.perini@afi-ipl.org

AFI Pressemitteilung |

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