Vortrag über Digitalisierung und Beschäftigungsförderung auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt

Am Sonntag, den 24. September, wurde AFI-Forscher und Arbeitspsychologe Tobias Hölbling zur 3-Tägigen Tagung „Digitalisierung, neue Formen von Arbeit und Arbeitnehmervertretung“ nach Velehrad in die Tschechische Republik eingeladen, um den Teilnehmenden einen Einblick in die Stärken und Schwächen der Digitalisierung am Südtiroler Arbeitsmarkt zu geben.

Dabei erläuterte Hölbling die vielen Vorteile des Homeoffice, wie die Zeit- und Geldersparnisse sowie flexibleren Arbeitszeiten, diskutierte aber auch über dessen Schwächen. „Sicherlich kommen die praktischen Möglichkeiten des Homeoffice den Bedürfnissen vieler Arbeitnehmenden entgegen, jedoch darf dies nicht Anlass dazu sein, auch die eigene Freizeit aufgeben zu müssen, um den beruflichen Tätigkeiten nachzugehen“, erklärt Hölbling.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die EWCS-Studie vorgestellt. Hier sprach der Forscher erst über die Umfrage und die Ergebnisse, danach teile er dem Publikum die Bedeutung dieser Studie mit, um bessere Arbeitsverhältnisse zu schaffen und dadurch auch die Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland zu erleichtern. Dazu Hölbling: „Einerseits erzählt uns die Studie etwas über die aktuellen Arbeitsverhältnisse in der Euregio, andererseits erlaubt es uns, gezielte Eingriffe und Verbesserungen in den kritischeren Branchen der Südtiroler Wirtschaftszweigen umzusetzen und somit mehr bei ausländischen Fachkräften zu punkten. Der Schlüssel zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse lautet Bewusstseinsbildung.“